140 leere Stühle in Leipzig

An der Stelle, wo bis 1938 die Synagoge der jüdischen Gemeinde stand, sind heute bronzene Stühle aufgestellt. Eine Betonplatte zeigt den Grundriss des Gebäudes. Ein Gedenkstein enthält die notwendigen Informationen: Durch Brandstiftung „faschistischer Horden“ wurde das Gebetshaus der Leipziger Juden zerstört. Das Denkmal ist von niedrigen Sträuchern umgeben. Es ist begehbar, doch die Stühle sind und bleiben leer. Das erinnert bedrückend daran, dass nicht nur das Gebäude zerstört wurde.

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