Vor einem Jahr: Borys Romantschenko, ein Überlebender von Buchenwald, stirbt durch eine russische Bombe

In Weimar war ich auf sein Bild aufmerksam geworden. Der alte Herr schaute mich mit ernstem Gesicht an. Sein Name: Borys Romantschenko, ein Überlebender von Buchenwald. Er hatte von 1945 bis 1950 der Roten Armee gedient. Am 18. März 2022 wurde er 96-jährig durch einen Angriff ebendieser Armee auf seine Stadt getötet. Eine Erinnerung. … Mehr Vor einem Jahr: Borys Romantschenko, ein Überlebender von Buchenwald, stirbt durch eine russische Bombe

„Wir können uns nicht umarmen.“ Mein Besuch in Bergamo, drei Jahre nach den erschütternden Bildern vom März 2020

Es waren erschütternde Bilder. Ein Convoi von Militärlastwagen transportierte die Toten der Pandemie aus der norditalienischen Stadt Bergamo zu Krematorien und Friedhöfen anderer Städte. Drei Jahre danach besuchte ich die Stadt und suchte (fast vergeblich) nach einem Gedenkort. … Mehr „Wir können uns nicht umarmen.“ Mein Besuch in Bergamo, drei Jahre nach den erschütternden Bildern vom März 2020

Die Freiheit der Religionsausübung ist immer auch die Freiheit der anderen. Die christliche Kirche hätte früher von Kaiser Konstantin lernen können.

Vor 1710 Jahren erließ Kaiser Konstantin sein Toleranzedikt. Stopp! Es war eher eine Vereinbarung, vielleicht auch ein kaiserliches Rundschreiben. Aber sein Inhalt erstaunt mich und erinnert an neuzeitliche Liberalität. Das „christliche Abendland“ tat sich viele Jahrhunderte lang schwer mit der Religionsfreiheit à la Konstantin. … Mehr Die Freiheit der Religionsausübung ist immer auch die Freiheit der anderen. Die christliche Kirche hätte früher von Kaiser Konstantin lernen können.

„Geliehen ist der Stern, auf dem wir leben.“ Aspekte einer zeitgemäßen Schöpfungsdidaktik

Die Schöpfungsthemen des Religionsunterrichts stammen weitgehend aus einer Zeit, in der die globale Krise noch nicht unser Bewusstsein bestimmte. Wie könnte eine Schöpfungsdidaktik aussehen, die die Gefahrt für unseren Planenten mitbedenkt? Eine Neubesinnung ist nötig. … Mehr „Geliehen ist der Stern, auf dem wir leben.“ Aspekte einer zeitgemäßen Schöpfungsdidaktik

„Von Politik verstehe ich nicht viel.“ Sophie Scholl zeigt, dass auch ein vermeintlich unpolitischer Mensch in der Lage ist, für das Recht einzutreten.

Sophie Scholl wurde am 22. Februar 1943 hingerichtet. Zahlreiche Dokumente zu den letzten Tagen ihres Lebens zeigen, wie viele Menschen in den vier letzten Tagen ihres Lebens glaubten, dem Unrecht dienen zu müssen. Dass so viele Räder ineinandergriffen, kostete der aufrichtigen Studentin und ihren Freunden das Leben. … Mehr „Von Politik verstehe ich nicht viel.“ Sophie Scholl zeigt, dass auch ein vermeintlich unpolitischer Mensch in der Lage ist, für das Recht einzutreten.

Die Titanic hätte umsteuern müssen, bevor sie den Eisberg rammte. Sechs Fragen und fünf Antworten zum Religionsunterricht

Der Religionsunterricht ist im Grundgesetz und in den Landesverfassungen verankert. Doch wo ist der Platz für den Religionsunterricht in einem säkularen Land? Muss er sich didaktisch erneuern? … Mehr Die Titanic hätte umsteuern müssen, bevor sie den Eisberg rammte. Sechs Fragen und fünf Antworten zum Religionsunterricht

SPQR – Wenn sich Obelix die Augen rieb, gab er dem antiken römischen Hoheitszeichen eine neue Bedeutung

„Spinnen die Römer?“ Der legendäre Hinkelsteinlieferant musste sich oft über die römischen Legionäre wundern. Dann fragte er sich: Spinnen die Römer? Damit hat er eine Umdeutung des Hoheitszeichens der antiken römischen Republik populär gemacht. Aus der Abkürzung SPQR „Senatus PopulusQue Romanus“, „Römischer Senat und das Volk“ machte er „Sono pazzi, questi Romani“. … Mehr SPQR – Wenn sich Obelix die Augen rieb, gab er dem antiken römischen Hoheitszeichen eine neue Bedeutung

Keine Ikonen, keine Heilige, sondern Menschen mit Courage. Rosa Parks und das neue Vorbildlernen

Rosa Parks Nein im Bus von Montgomery zeigt, dass Kleines durchaus Großes bewirken kann. Doch der Kampf hatte an diesem Nachmittag erst begonnen und er ist noch nicht beendet. Rassismus ist bis heute ein Problem. Es braucht also noch immer Menschen mit Courage wie Rosa Parks. … Mehr Keine Ikonen, keine Heilige, sondern Menschen mit Courage. Rosa Parks und das neue Vorbildlernen

„In die Knie vor der Liebe Gottes!“ Der Brief, der Kaiser Wilhelm ermahnte, seine Soldaten heimzuholen, könnte heute erneut versendet werden.

Am 20. Januar 1918 schrieb der Maler und Architekt Heinrich Vogeler einen offenen Brief an Wilhelm II. Es war ein dramatischer Appell, den Krieg, für den der Kaiser die Verantwortung trug, sofort zu beenden. Dieser Brief könnte heute mit wenigen Änderungen noch einmal versendet werden. Dieses Mal nach Moskau. … Mehr „In die Knie vor der Liebe Gottes!“ Der Brief, der Kaiser Wilhelm ermahnte, seine Soldaten heimzuholen, könnte heute erneut versendet werden.

Im Anfang war das Quadrat. Warum wir die Zwei-Quellen-Theorie nicht mehr unterrichten sollten

Viele Male habe ich es an die Tafel gezeichnet. Die vier Ecken habe ich mit den Buchstaben Mk, Q, Mt und Lk gekennzeichnet und sie dann mit Bedacht mit Strichen verbunden. Rechts und links davon notierte ich zusätzlich die Buchstaben SMt und SLk und verband sie durch diagonale Linien mit den beiden unteren Ecken des Quadrats. Dann überlegte ich immer: War das jetzt wichtig? Seit einiger Zeit frage ich mich zudem: War das überhaupt richtig? … Mehr Im Anfang war das Quadrat. Warum wir die Zwei-Quellen-Theorie nicht mehr unterrichten sollten