„Exotisch und zu wenig deutsch!“ Wie nahe stand Carl Orff der Ideologie seiner Zeit?

Horst HellerDieser Blogbeitrag als PDF Fortuna meinte es gut mit mir, schrieb Carl Orff im Rückblick, denn in einem Würzburger Antiquariatskatalog fand er im März 1934 einen Titel, der seinen Weltruhm als Komponist begründen sollte. Es war eine Sammlung von lateinischen und deutschen Liedern und Gedichten aus dem 13. Jahrhundert, die ihn „mit magischer Gewalt“ … Mehr „Exotisch und zu wenig deutsch!“ Wie nahe stand Carl Orff der Ideologie seiner Zeit?

„Die wahren Abenteuer sind im Kopf.“ Platons Höhlengleichnis und Gedanken über Bildung

Wie lebt der, der einmal die Sonne schauen durfte, wenn er in die Schattenwelt zurückgekehrt ist? Ist die Dunkelheit für ihn nun schwerer zu ertragen? Oder kann er beim Betrachten der schemenhaften Abbilder die Originale imaginieren? Womit werden sich seine Gedanken mehr beschäftigen? Mit dem was er sieht, oder mit dem Wahren und Schönen in seinem Kopf? … Mehr „Die wahren Abenteuer sind im Kopf.“ Platons Höhlengleichnis und Gedanken über Bildung

Emilie Mayer, die größte deutsche Komponistin des 19. Jahrhunderts, ist heute fast vergessen. Woran liegt das nur?

Selbst in Musikerkreisen ist „der weibliche Beethoven“ heute kaum mehr bekannt: Emilie Mayer, eine der wichtigsten europäischen Komponistinnen des 19. Jahrhunderts, schuf In den 71 Jahren ihres Lebens acht Sinfonien, fünfzehn Konzertouvertüren sowie Kammer- und Chormusik. 1883, im Jahr ihres Todes, war sie weit über die Grenzen Deutschlands bekannt und geachtet. Und doch ist ihre Kunst heute fast vergessen. Dieser Blogbeitrag möchte einen Beitrag dazu leisten, dass sich das ändert. … Mehr Emilie Mayer, die größte deutsche Komponistin des 19. Jahrhunderts, ist heute fast vergessen. Woran liegt das nur?

„Dass man seine Weibsnatur jeden Tag von den Herren der Schöpfung vorgerückt bekommt…“ Vor 175 Jahren starb die Komponistin Fanny Hensel.

Es ist der 9. Juli 1846. Fanny Hensel sitzt am Schreibtisch ihres sonnendurchfluteten Berliner Arbeitszimmers in der Leipziger Straße. Sie arbeitet an einem Brief. Der Empfänger dieses Schreibens ist ihr kongenialer und in ganz Europa gefeierter Bruder Felix Mendelssohn Bartholdy. Die beiden verbindet eine innige Geschwisterbeziehung. Heute teilt sie ihm eine Entscheidung mit, die zehn Jahre reifen musste. Sie ringt um Worte. … Mehr „Dass man seine Weibsnatur jeden Tag von den Herren der Schöpfung vorgerückt bekommt…“ Vor 175 Jahren starb die Komponistin Fanny Hensel.

„O Welt, ich muss dich lassen.“ Wie ein Lied der Wanderburschen zu einem Passions- und Beerdigungschoral wurde. Sechs Stationen einer Melodie

Ende des 15. Jahrhunderts. Auf Festen lernen die Mädchen von Innsbruck die Handwerkerburschen kennen, die in die Stadt gekommen sind. Eines der Lieder dieser Zeit ist bis heute bekannt und hat sich selbst auf Wanderschaft begeben. Die Stationen dieser Karriere heißen Heinrich Isaac, Paul Gerhardt, Johann Sebastian Bach und Johannes Brahms. … Mehr „O Welt, ich muss dich lassen.“ Wie ein Lied der Wanderburschen zu einem Passions- und Beerdigungschoral wurde. Sechs Stationen einer Melodie

„Sei mir ein David.“ Wie der 12-jährige Felix den 72-jährigen Herrn von Goethe an diesem Flügel aufmunterte.

„Mache mir ein wenig Lärm.“ Mit diesen Worten bat der Dichter, den jungen Künstler, für ihn auf dem Klavier zu spielen. Sich selbst verglich er mit dem biblischen König Saul, dem der junge Harfenspieler David einst vorgespielt hatte. Das Konzert zu Füßen des Königsthrons war aber, wie die biblische Geschichte erzählt, nicht ungefährlich. … Mehr „Sei mir ein David.“ Wie der 12-jährige Felix den 72-jährigen Herrn von Goethe an diesem Flügel aufmunterte.

„Wenn nicht dein Interdict mich störte.“ Warum die Komponistin Fanny Hensel lange zögerte, ihre Musik öffentlich zu präsentieren und wie sie schließlich ihre Selbstzweifel überwand

Im Mendelssohnhaus in Leipzig ist auch Fanny Hensel ein Stockwerk gewidmet. Dort sitze ich auf einem Sofa, den Kopfhörer auf den Ohren und höre ihren Klavierzyklus „Das Jahr“. Ich frage mich, ob ich einen musikalischen Niederschlag des neuen Selbstvertrauens entdecke, das sie während ihres italienischen Jahres gewonnen hatte. … Mehr „Wenn nicht dein Interdict mich störte.“ Warum die Komponistin Fanny Hensel lange zögerte, ihre Musik öffentlich zu präsentieren und wie sie schließlich ihre Selbstzweifel überwand

„Fatto per la notte di Natale“ – Wer war Archangelo Corelli?

Er war ein Zeitgenosse von Bach und Händel. Sein Ansehen zu Lebzeiten aber war weit größer als das ihre, sein Ruhm als Virtuose und Komponist strahlte über die Grenzen Italiens hinaus. Sein Grabmahl findet sich an der Seite des Malers Raffael und zweier Könige. Wer war Archangelo Corelli? … Mehr „Fatto per la notte di Natale“ – Wer war Archangelo Corelli?

“We never knew what friends we had until we came to Leningrad” – Menschlichkeit ist möglich, sobald es Menschen ermöglicht wird, einander zu begegnen.

Musikalisch gefallen hat mir sein Lied aus dem Jahr 1989 schon immer. Doch es enthält eine Botschaft, die sich mir jetzt erst erschlossen hat. Leningrad von Billy Joel erzählt die Geschichte zweier Menschen, die selbst Kinder des Kalten Krieges waren. Ausgangspunkt ist ein Ereignis, das genau 70 Jahre zurückliegt. … Mehr “We never knew what friends we had until we came to Leningrad” – Menschlichkeit ist möglich, sobald es Menschen ermöglicht wird, einander zu begegnen.

„Ti voglio bene assai.“ Als der schwerkranke Maestro in die grünen Augen seiner Schülerin blickte. Eine Erinnerung an Enrico Caruso

Lucio Dallas berühmtes Lied „Caruso“ wurde eines der erfolgreichsten und vielleicht auch eines der schönsten Lieder des Bolognesers. Der Refrain erinnert an den neapolitanischen Dialekt des großen Tenors. Es ist ein musikalisches Denkmal für den früh Verstorbenen und zugleich ein philosophisches Gedicht über die Werte, die letztendlich im Leben zählen. … Mehr „Ti voglio bene assai.“ Als der schwerkranke Maestro in die grünen Augen seiner Schülerin blickte. Eine Erinnerung an Enrico Caruso