„Wir können uns nicht umarmen.“ Mein Besuch in Bergamo, drei Jahre nach den erschütternden Bildern vom März 2020

Es waren erschütternde Bilder. Ein Convoi von Militärlastwagen transportierte die Toten der Pandemie aus der norditalienischen Stadt Bergamo zu Krematorien und Friedhöfen anderer Städte. Drei Jahre danach besuchte ich die Stadt und suchte (fast vergeblich) nach einem Gedenkort. … Mehr „Wir können uns nicht umarmen.“ Mein Besuch in Bergamo, drei Jahre nach den erschütternden Bildern vom März 2020

„Reisen in vollen Zügen“ – In 18 Stunden mit der Bahn vom Pfälzer Wald an die Stiefelspitze Italiens

In meiner Timeline häufen sich seit Wochen die Klagen die Bahn. Ob es da eine gute Idee war, eine zweitägige Zugreise nach Süditalien zu unternehmen? … Mehr „Reisen in vollen Zügen“ – In 18 Stunden mit der Bahn vom Pfälzer Wald an die Stiefelspitze Italiens

Ohne die katholische Kirche wäre Rom heute eine unbedeutende Kleinstadt, behauptete einst mein Lateinlehrer. Warum er Unrecht hatte.

Im Gymnasium habe ich gelernt, nicht alles zu glauben, was die Schule lehrt. Heute, an einem frühen Sonntagmorgen, bin ich auf der Via della Conciliazione zu Fuß unterwegs. Ich will herausfinden, was mein Lateinlehrer meinte. … Mehr Ohne die katholische Kirche wäre Rom heute eine unbedeutende Kleinstadt, behauptete einst mein Lateinlehrer. Warum er Unrecht hatte.

Gliederschmerzen und ein Abschiedsgruß. Als Lucio Dalla ein Konzert (vielleicht) mit einem Friedensappell beendete

Es war an einem 10. August, als ich das einzige Mal in meinem Leben ein Konzert von Lucio Dalla besuchte. Am späten Abend verabschiedete sich der Künstler von seinem Publikum mit den Worten: „La Notte di San Lorenzo!“
In Italien gibt es den Glauben, dass Wünsche dieser Nacht in Erfüllung gehen, wenn eine Sternschnuppe am Himmel erscheint. Heute frage ich mich: Wollte Lucio anregen, die Nacht der Sternschnuppen zu nutzen oder erinnerte er mit diesem Gruß an einen Antikriegsfilm aus dem Jahr 1982? Beides hätte zu ihm gepasst. … Mehr Gliederschmerzen und ein Abschiedsgruß. Als Lucio Dalla ein Konzert (vielleicht) mit einem Friedensappell beendete

„Fatto per la notte di Natale“ – Wer war Archangelo Corelli?

Er war ein Zeitgenosse von Bach und Händel. Sein Ansehen zu Lebzeiten aber war weit größer als das ihre, sein Ruhm als Virtuose und Komponist strahlte über die Grenzen Italiens hinaus. Sein Grabmahl findet sich an der Seite des Malers Raffael und zweier Könige. Wer war Archangelo Corelli? … Mehr „Fatto per la notte di Natale“ – Wer war Archangelo Corelli?

Caffè sospeso – der „Kaffee in der Schwebe“. Warum ein glücklicher Mensch in der Weihnachtszeit einem Unbekannten einen Kaffee bezahlt

In Napoli ist es bis heute in der Weihnachtszeit Tradition, einem Armen einen Kaffee im Voraus zu bezahlen. Der Name des Spenders wird auf einer Tafel festgehalten. Kommt ein Bedürftiger vorbei, trinkt er den Caffè, den ein unbekannter Spender bezahlt hat. So habe ich im Café Napoli auch einen Caffè Sospeso bezahlt. … Mehr Caffè sospeso – der „Kaffee in der Schwebe“. Warum ein glücklicher Mensch in der Weihnachtszeit einem Unbekannten einen Kaffee bezahlt

Stazione di Milano Centrale. Ein pragmatischer Weg mit der faschistischen Vergangenheit eines Bauwerks umzugehen

Gut sichtbar ließ Mussolini, der an der Eröffnung am 1. Juli 1931 gar nicht teilnahm, weil auch der Erzbischof von Mailand aus Protest gegen staatliche Übergriffe abgesagt hatte, eine Inschrift anbringen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde ihre zweite Zeile entfernt. Dies geschah aber so, dass bis heute die Abdrücke der Zahlen und Buchstaben zu erkennen sind. Auch 75 Jahre nach dem Ende des italienischen Faschismus sind sie ein stilles, pragmatisches, aber deutliches Zeichen … Mehr Stazione di Milano Centrale. Ein pragmatischer Weg mit der faschistischen Vergangenheit eines Bauwerks umzugehen

„Warum dienst du nicht dem Herrn?“ Als Franziskus merkte, dass der mächtige Papst nur ein Knecht war.

Welch ein trauriger Anblick! Der Reiter senkt den Kopf, als warte er auf seine Hinrichtung. Mit einem Freund war er aufgebrochen, um sich in Apullien den päpstlichen Truppen anzuschließen. Bereits einen Tag später ist er allein, verwirrt und mit Tränen in den Augen zurückgekehrt. Was war geschehen? … Mehr „Warum dienst du nicht dem Herrn?“ Als Franziskus merkte, dass der mächtige Papst nur ein Knecht war.

„Ti voglio bene assai.“ Als der schwerkranke Maestro in die grünen Augen seiner Schülerin blickte. Eine Erinnerung an Enrico Caruso

Lucio Dallas berühmtes Lied „Caruso“ wurde eines der erfolgreichsten und vielleicht auch eines der schönsten Lieder des Bolognesers. Der Refrain erinnert an den neapolitanischen Dialekt des großen Tenors. Es ist ein musikalisches Denkmal für den früh Verstorbenen und zugleich ein philosophisches Gedicht über die Werte, die letztendlich im Leben zählen. … Mehr „Ti voglio bene assai.“ Als der schwerkranke Maestro in die grünen Augen seiner Schülerin blickte. Eine Erinnerung an Enrico Caruso

Wenn sich geschlossene Türen öffnen… In Umbrien einer Franziskus-Legende auf der Spur

Nichts in Gubbio erinnerte mich bei meinem Besuch vor zwei Jahren an den gefährlichen Wolf, der die Menschen der umbrischen Stadt einst in Angst versetzt haben soll. Nur die geschlossenen und auffällig gestalteten doppelten Eingangstüren der Stadthäuser, die sogenannten „Türen des Todes“, ließen mich an die Legende denken, die von Franziskus von Assisi erzählt wird. Ein ungeheuer großer Wolf, wild und gefräßig, habe solchen Schrecken verbreitet, dass die Menschen ihre Häuser kaum noch verlassen hätten. Auf seinen Reisen sei Franziskus auch in diese Stadt gekommen. … Mehr Wenn sich geschlossene Türen öffnen… In Umbrien einer Franziskus-Legende auf der Spur